Dies fand ich schon merkwürdig, da Discovery einfach frisch, intuitiv und spektakulär daher kam. Gepaart mit einer durchgehenden Storry war das doch genial und man kratzte zumindest ansatzweise an "The Expanse". Aber irgendwie passte das den Trekkies nicht und man entschloss sich wieder näher an das normale Star Trek Universum zu gehen.
Was wurde gemacht? Captain Pike wurde aktiviert. Soweit so gut. Bescheuert war dann die Einführung mit Einsicht in die Krankenakte. So einen Unfug hab ich ja noch nie erlebt. lol! Okay, man gewöhnte sich dann doch an Pike. Leider durfte er dann der Enterprise befehlen den neumodischen Kram wieder abzubauen / auszutauschen. Völliger Schwachsinn, denn wir befinden uns nicht mehr in den siebzigern. Roddenberry hätte gewiss auch diese coole neue Technik gewollt, wenn er sich diese hätte damals vorstellen können. Naja, denn mal ab zurück ins Mittelalter.
Gott sei Dank ereilte die Discovery nicht dasselbe Schicksal. Das wäre ja noch schöner gewesen. Was mich jedoch echt schockiert hat, war die neue Darstellung von Tilly. Zum Ende der ersten Staffel kam sie echt cool rüber, aber dann wurde sie zu einer nervenden Anwärterin, die sehr oft ins Fettnäpfchen tritt. Mußte das sein? Ich fand ihren Charakter so toll. Tja, aber auch daran gewöhnte man sich.
Der Schluß war ein wenig merkwürdig, da man ja weiß, dass eine Sektion 31 Serie mit Phillipa Georgiou geplant ist. Wird dann die Serie kurz nach der Rückkehr aus dem Paralleluniversum starten? Ist sie dann noch etwa unter Leland´s Kommando? Denn eine Rückkehr aus der 900 Jahre entfernten Zukunft ist doch eher unmöglich. Wird sie dann ebenfalls wieder mit an Bord der Discovery sein? Ich bin auch gespannt, ob Saru tatsächlich Captain der Discovery wird.
Naja, nachdem ich am Anfang ja ein wenig gebraucht habe, um Discovery Staffel zwei weiter zu verfolgen und ich mich ein wenig schwer tat, war der Schluß doch genial. Endlich näherte man sich dem Mysterium der Signale und dem roten Engel. Endlich gab es wieder Action und eine packende Storry. Was bleibt? Na, ich freue mich schon auf Staffel drei. Schließlich ist diese frei von dem einengenden Kanongehabe der Trekkies.
Interessanter Weise regt man sich nun eher über den Schluß auf. Vermittelt den Eindruck, dass Discovery irgendwie "bescheuert" ist und nicht zu Star Trek gehört. Man hängt sich an kleinen Details auf, die eigentlich den Zuschauer nicht interessieren. Gott, der Sporenantrieb war am Anfang krass. Okay, da dachte ich auch: Hypermodern und wieso nutzt das kein anderes Förderationsschiff bzw. wieso hat man noch nie davon gehört? Aber der ist echt cool. Ich weiß nicht, wieso man unbedingt auf dieses Kanon Gedöns pochen muss.
Wenn ich halt wieder die Kritik zur Staffel 2 lese, dann bin ich etwas verwirrt. Da wundert sich der Kritiker, weshalb man nun die Discovery in die Zukunft schickt und nicht in der normalen Zeitlinie bleibt. Wieso erst jetzt und nicht gleich zu Beginn der Serie. Die Erklärung ist doch einfach: Die Trekkies wollen eine kanongerechte Serie und das ist Discovery nicht! Wird es auch nie sein. Man beschwert sich über geklaute Sequenzen, unlogische Ereignisse und fehlerhaften Drehbüchern / Textpassagen im Dialog, beschwert sich über zu modernes Star Trek. Was würde ich als Produzent machen, wenn mir alle Möglichkeiten offen stehen? Würde ich mich an das Gemecker der Fan´s halten und die Serie so umgestalten, dass sie wieder altbacken aber kanongerecht ist? Nö! Wozu auch. Schließlich gibt es heutzutage geile Tricktechnik und auf die muss ich nicht verzichten.
Also, ich mag Discovery und mir ist es ....... egal, wenn euch was nicht passt. Wenigstens befreit man sich von dem Kanon Zwang und muss nicht auf nörgelnde Fan´s achten. Irgendwie kenn ich sowas aus Battletech und von Star Wars her. Wobei Star Wars wirklich arg nachgelassen hat. Gut, dann schau ich eben wieder "The Expanse" oder kauf mir doch BSG.
In diesem Sinne und lang lebe Science Fiction
Euer
Ullric Kerensky.
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